Im Märchenland

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Pilze

Ich bin auf den Pilz gekommen, in meinem Keller wachsen wunderbare Speisepilze, ist aber zum Glück auch nicht schwer, man kann fertige Pakete im Internet bekommen, heute kam so ein Paket an, zwei Sorten Pilze, Taubenblaue Austernpilze und Rosenseitlinge.

Bis was wächst sollen nur 10 Tage vergehen, die Packung ist fertig präpariert, ich muss sie nur einschlitzen und den Beutel mit dem Pilzsubstrat für Ca 10 Stunden in Wasser legen, na, das wird doch direkt gemacht, ich versuche euch dann mal über den Fortschritt auf dem Laufenden zu halten, anbei ein paar Bilder, wie es aussieht.

Gefühle

Aktuell geht es mir nicht gut, ich bin krank und diverse Dinge belasten mich. Ich hab das Gefühl schuld zu sein, dass es Probleme mit Freunden meines Partners gibt, ich fühle mich nicht gut dabei, wir sind Samstag auf deren Hochzeit eingeladen und beim Gedanken daran bekomme ich Bauch weh, ich fühl mich nicht willkommen, eher als wäre ich ausgeladen.

Vielleicht passe ich ja doch nicht? Vielleicht reicht es nicht, wenn ich mich für ihn hübsch anziehe oder ähnliches? Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe, dass ich offensichtlich so unwillkommen bin, meine Gedanken rotieren, habe dank des krank seins ja auch viel Zeit zu grübeln, darüber, ob ich wohl falsch bin, darüber, dass ich ihn besser zu Parties alleine gehen lasse, die ihm wichtig sind, damit ich nicht störe, seine Freunde nicht mit meiner Anwesenheit belästige oder der unsagbar schlimmen Frage was es bei denen zu essen gibt, damit ich planen kann, ob das mit meinen Allergien geht, aber scheinbar ist das zu viel, und da ist wieder das Gefühl selbst zu viel zu sein, eine Last, die Freunde vergrault.

Aber ich kenne das ja schon, sollte es doch gewohnt sein, für andere war ich nicht intelligent genug oder zu dick, oder so, dann ist es jetzt eben falsch, dass ich nicht riskieren will Cortison zu benötigen, ich bin eben nicht kompatibel..

Salz

Oder auch: Wie ich ein Geschenk meines Partners für mich verändert habe.

Anfang des Jahres musste mein Partner zum Arbeiten nach Jordanien, seine freien Stunden dort hat er genutzt und sich das tote Meer angeschaut, mir hat er von dort Salzklumpen vom toten Meer mitgebracht. So sehr ich mich aber nun gefreut habe, dass er an mich gedacht hat, und mir diese Kristalle gesammelt hat, ich wusste nicht was ich damit machen soll, in die Ecke legen zum verstauben fand ich doof.

Nun lagen die Klumpen aber schon eine Weile in einer Kiste, unbeachtet und irgendwie nicht sonderlich nett behandelt, ich hatte sie wieder einmal in der Hand und hab beschlossen, die möchte ich als Schmuck. Nun neigt Salz aber dazu zu schmilzen, und farblos und langweilig ist es noch dazu.
Dann endlich hatte ich eine Idee, ich habe kleine Phiolen und getrocknete Blüten bestellt und habe nun zwei hübsche Anhänger, mir gefallen sie zumindest, natürlich sind da nur kleine Stückchen vom Salz drin, aber so hab ich für mich das Gefühl, das Geschenk auch zu würdigen und es nicht einfach lieblos in eine Ecke geworfen zu haben. Und ich trage manchmal eben etwas individuelles bei mir, was mir mein Liebsetr geschenkt hat :).

 

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Einfach zwischendurch

Heute war ein schöner Tag, ich sitze gerade lächelnd in der Küche.

Heute hat ein befreundetes Paar geheiratet, naja, ich bin mit dem Bräutigam befreundet und mein Partner irgendwie auch, aber wir haben uns alle unabhängig kennen gelernt, abgesehen von einem Geburtstag war diese Hochzeit unsere erste gemeinsame Einladung bei Freunden, wir sind jetzt ein Jahr zusammen und vielleicht ist es mir auch deswegen wichtig, dass Freunde uns auch zusammen einladen. Außerdem sehe ich den Bräutigam viel zu selten und dass das Paar uns dabei haben wollte bedeutet mir einfach unheimlich viel. Gefahren bin ich aber alleine, meine bessere Hälfte ist krank, wäre er nicht krank gewesen, hätte er arbeiten müssen,ich wäre also auf jeden Fall alleine gefahren, aber das ist in Ordnung, gedanklich war ich ständig bei ihm, hätte diesen schönen Tag einfach gern auch mit ihm verbracht. Ich style und schminke mich nur selten, ich finde mich meist ohne tatsächlich auch ganz hübsch, meist mache ich es um meinem Partner zu gefallen, heute dagegen wollte ich einfach nur mir selbst gefallen, das hat auch echt gut geklappt, außerdem kannte ich quasi außer dem Brautpaar niemanden, das hätte Mich sonst abgeschreckt, heute aber irgendwie nicht, vielleicht lag es daran, dass ich mich so sehr gefreut habe, dass wir überhaupt eingeladen waren, und außerdem kann man ja auch neue Menschen kennenlernen.

Alles in allem einfach ein toller Tag, eine wirklich schöne Trauung, ein Paar, dass einfach nur gestrahlt hat und vielen sympathischen Menschen. Und im Herzen eben irgendwie meinen Partner dennoch an meiner Seite gehabt. Ich bin eben auch einfach sehr glücklich verliebt.

Freunde 

Ich bin nachdenklich,  ich fühle mich von „Freunden“ nicht mehr gewertschätzt, habe das Gefühl, der Kontakt würde nur noch von mir ausgehen,  ich wäre nur noch gut genug, wenn ich helfen kann. Das verletzt mich und ich denke, ich muss meine Prioritäten neu überdenken.  Muss mich selbst endlich als Priorität sehen,  statt mich ständig zurücksetzen zu lassen.  

Meistens klappt das auch schon echt gut, ich habe einen tollen Partner der mich hin und wieder darauf aufmerksam macht, wenn ich wieder mehr für andere tue als für mich und mein Leben funktioniert auch sonst ehrlich gut, ich bin glücklich. Ich hatte ein wunderschönes Wochenende und bin gerade richtig entspannt, nur eben nachdenklich. Zwischendurch war ich traurig, aber das ist falsch,  der Vergangenheit hinterher trauen hilft nicht, das Jetzt ist schließlich toll 🙂

Träume

Jeder hat doch irgendwie Träume und Wünsche, einer meiner war es immer, dass ich Rom sehe, dass ich nicht mehr nur von dieser Stadt lese, höre oder nur Bilder sehe, ich wollte schon so lange mal dort sein, und jetzt war es soweit, ich war in Rom.

Die Stadt ist unglaublich, ich wusste, dass 3 Tage viel zu kurz sind, aber, egal wie viel ich schon über Rom wusste, es war nicht genug.

Rom, mein Traum,

eine Traumstadt,

ich kann es kaum beschreiben, imposant, groß, lächelnd, grün, alt und neu, lärmend und doch voller stiller Oasen inmitten der Stadt, alte Götter neben christlichem Glauben, stille, grüne Orte, und plötzlich die Hauptstraße, überwältigend und mitten drin der Vatikan. Auch dort einfach nur unglaubliche, wunderschöne Orte, Kirchen, Denkmäler und Kunst.

Wunderbares Essen, faszinierende Kultur, so viele Eindrücke, die ich noch verarbeiten muss, aber für mich war es einfach nur wunderschön und ich bin mir sicher, dass ich zurück kehren werde.

 

 

Brownies mit Avocado

Wer Avocado mag, wird dieses Rezept lieben, die Avocados mache die Brownies unglaublich fluffig und weich, außerdem kommt kein zusätzliches Fett oder Ei oder dergleichen mit in die Brownies.

 

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Backofen auf 175 °C vorheizen

1 Avocado (geschält, Kern entfernt zermatscht)

60g Kakaopulver (Backkakao)

120g Dinkelmehl

120g Rohrzucker

2TL Backpuler

175ml Wasser(ich nehme immer welches mit Kohlensäure, ich bilde mir ein, der Kuchen wird dadurch fluffiger)

1-2 EL Schokoblättchen

 

Alle Zutaten miteinander verrühren bis ein klebriger Teig entsteht, abschmecken, nach Bedarf eventuell noch etwas Kakao oder Zucker zufügen, das ganze wird in eine Runde, mit Backpapier ausgelegte Springform gegeben und bei 175°C Ober-/Unterhitze 15-25 Minuten gebacken. Zwischendurch die Stäbchenprobe machen, damit die Brownies nicht zu trocken werden.

Ich habe anschließend noch etwas Schokoguss darauf verteilt, meine 3 Testesser waren begeistert, die Avocado schmeckt man ein wenig durch, das hat uns aber nicht gestört, sondern es empfanden alle als positives Geschmackserlebnis.

 

 

Oster- Marmorkuchen 

Heute gibt es diesen Marmorkuchen,  allerdings mit Osterndeko, einfach den dunklen Teig als oberste Schicht nehmen, nach dem backen mittig etwas herausnehmen, Schokoglasur drüber, Kuchenkrümel als Erde darüber geben und mit Marzipanmöhren und Schokohasen dekorieren 😉 

Manchmal klappt es auch bei mir nicht 


Ich bin gerade frustriert, ich wollte für meinen Liebsten Pralinen machen,  habe gestern alles fertig gemacht, mir ein einfaches Rezept gesucht, naja. Es sollte im Grunde erstmal nur Schokolade werden, also alles nach Rezept gemacht, in die Förmchen gefüllt und dann sollte es über Nacht kühlen, das war gestern Nachmittag,  jetzt gerade alles raus geholt und tja, es hat ne Konsistenz wie Kuchenteig,  also kurzerhand zu Kugeln gerollt und mit Schokolade überzogen. Sehen auch eigentlich gut aus,allerdings platzt jetzt die Schokolade 😦 
Pralinen machen sollte ich also wohl denen überlassen, die es können!  

Ich möchte keine Kinder

Ich bin im Dezember Tante geworden von einem unglaublich niedlichem kleinen Jungen und ich habe echt spaß daran, ihn zu knuddeln, zu fotografieren und so weiter. Nun kommen aber ständig Menschen, die mich entweder schon ewig kennen, oder Leute, die man so im Vorbeigehen kennt, weil diese in der Nachbarschaft wohnen, oder noch besser, Menschen die man zum erstenmal sieht, die aber meine Schwester und meinen Neffen kennen und fragen: „Und, wann ist es bei euch so weit?“ Tja, und dann geht die Diskussion los, ich antworte für gewöhnlich mit „Gar nicht“ und dann fangen die an mir zu erzählen, dass ich meine Meinung noch ändern kann (Übrigens, Erzählmirnix hat das ganze in einen tollen Comic verpackt mal online gestellt, findet ihr hier)

Ich könnte mich da jedesmal drüber aufregen, ich bin mehr als nur meine Gebärmutter, aber irgendwie meinen alle möglichen Menschen, bloß weil ich weiblich bin, muss ich Kinder haben wollen.

Nein, muss ich nicht. Und eigentlich geht es die auch gar nichts an, weder warum, noch sonst irgendetwas.

Ich wurde jetzt schon unglaublich oft gefragt, meist sind die Leute am Ende der Diskussion ein wenig geschockt, da ich sie irgendwann darüber aufkläre, dass es gar nicht möglich ist. Aber eigentlich ist es unsinnig, dass es überhaupt zu solchen Diskussionen kommt.

Einmal hatte ich es aber auch, dass nach meinem Nein direkt akzeptiert wurde, und eine ältere Nachbarin mit Augenzwinkern und grinsen meinte: „Naja, ist auch eigentlich einfacher, den Neffen hinterher wieder abgeben zu können, und Ruhe zu haben“.

Ich finde Kinder toll, aber ich möchte keine eigenen, ich kümmere mich gerne im Ehrenamt und auch sonst um Kinder, aber diese kann ich eben wieder abgeben, ich bin frph, wenn ich danach meine Ruhe habe. Ich diskutiere doch auch nicht mit Schwangeren darüber, ob sie sich wirklich sicher sind, ob sie es sich nicht vielleicht überlegen möchten, schließlich ist so eine Schwangerschaft anstrengend, Eltern sein, so habe ich gehört soll auch anstrengend sein.

So wie ich deren Entscheidung akzeptiere, möchte ich, dass auch meine Entscheidung akzeptiert wird, ohne ein gönnerhaftes „Ach du bist ja noch jung!“